Thekopsora areolata

Thekopsora areolata (Fr.) Magnus

(Synonyme: Th. padi Kleb., Melampsora areolata (Fr.) Fr., M. padi Kalchbr., Pucciniastrum areolatum (Fr.) G. H. Otth, P. padi Dietel)

Wirt: Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus L.)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von bleichgrünen, gelben oder rotvioletten, oft etwas eckigen Blattflecken

Uredien pustelförmig, herdenweise, weißlich; bei Reife stäubend

Durch die roten Blattflecken rosa erscheinend

Uredosporen auf Stielen entstehend; oval bis eiförmig

Uredosporen 18-20 x 11-13 µm; Wand 2µm dick

Sporenwand entfernt stachelwarzig

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Weilheim-Schongau, 0,6 km WNW Iffeldorf, 10.09.2016.

Wirtsspektrum: 0,I: Picea abies, II,III: Prunus spp., besonders P. padus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Fichtenzapfen (Picea abies) werden im Frühjahr/Frühsommer die Spermogonien und Aezien gebildet und im Sommer wechselt der Pilz dann auf verschiedene Steinobstgewächse (Prunus) um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 53f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 661.