Uromyces inaequialtus Lasch
(Synonyme: Uromyces inaequialtus var. silenes-sibiricae Săvul. & O. Săvul.)
Wirt: Nickendes Leimkraut (Silene nutans L.)
Aecien becherförmig, orange, Rand kaum umgebogen
Uredien rundlich, zimtbraun und pulverig, meist an violetten Blattflecken
Pseudoperidienzellenwand warzig
Aeciosporen oval bis rundlich, 15-20 x 16-20 µm
Uredosporen rundlich, dickwandig und feinwarzig
Uredosporen 21-23 x 20-23 µm, Teliosporen 24-34 x 20-25 µm
Teliosporen einzellig, am Scheitel auf bis zu 8 µm verdickt
Sporulationszeitraum: Juni – Oktober
Fundort: z.B. Österreich, Tirol, Gmd. Sölden, 2 km oberhalb Vent, Rofenhofe, 21.07.2012.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Silene spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Der Pilz bildet alle Stadien, Spermogonien, Aezien, Uredien und Telien auf Lichtnelke (Silene) aus.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Uromyces behenis sieht ähnlich aus, bildet aber nur ausnahmsweise Uredien aus.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 269f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 757.