Uromyces pisi s.str.

Uromyces pisi (DC.) G. H. Otth. s.str.

(Synonyme: Puccinia pisi DC.)

Wirt: Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien klein, früh stäubend und zimtfarben auf den Blättern ausgebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien wie Uredien, nur etwas dunkler

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen rundlich bis oval

OLYMPUS DIGITAL CAMERAlinks einzellige, feinwarzige Teliospore, rechts stachelige Uredosporen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen 20-22 x 19-21 µm; Teliosporen 24-26 x 15-18 µm

Sporulationszeitraum: Mai – Oktober

Fundort: D, Bayern, Unterfranken, Lkr. Haßberge, Landstraße zw. Eichelsdorf und Rottenstein, 19.06.2010

Wirtsspektrum: verschiedene Fabaceae

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um einen wirtswechselnden Rostpilz. Im Frühjahr werden auf Wolfsmilch (Euphorbia) die Spermogonien und Aecien gebildet.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Uromyces viciae-fabae sieht ähnlich aus, die Art bildet aber zudem Spermogonien und Aezien aus und die Telien sind fest und nicht pulverig. Am Scheitel hat die Art bis zu 14 µm starke Verdickungen, welche sie anhand der Teliosporen eindeutig bestimmbar macht. Problematisch wird es bei Funden von Uredien und Telien auf Lathyrus latifolius, da auf dem Wirt auch Uromyces lathyri-latifolii A. L. Guyot vorkommen kann. Die Art unterscheidet sich nur schwer von der hier vorgestellten. Die Wand der Telien ist hier glatt, aber auch bei Uromyces pisi kann diese glatt sein.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 355ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 500.