Uromyces scutellatus

Uromyces scutellatus (Pers.) Lév.

(Synonyme: Uredo scutellata (Schrank) Pers.)

Wirt: Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias L.)

Uromyces scutellatus_Euphorbia cyparissias_JKruse (1)Habitus

Uromyces scutellatus_Euphorbia cyparissias_JKruse (2)Telien als dunkelbraune, früh stäubende Lager an deformierten Trieben

Uromyces scutellatus_Euphorbia cyparissias_JKruse (3)Telien früh freu und stäubend, meist auf der gesamten Blattfläche verteilt

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen einzellig, ohne Papille am Scheitel

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOrnament der Wand grobwarzig

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 20-24 x 16-19 µm

Vorkommen:

Abgebildeter Fund:

Wirtsspektrum:

Bemerkung:

Sporulationszeitraum: Mai – August

Vorkommen: D, Thüringen, Hainleite, Lkr. Nordhausen, n Nordhausen, Kohnstein, im Rahmen der Kleinpilztagung, 14.06.2013.

Wirtsspektrum: Euphorbia

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Der häufigste Telien-bildende Rostpilz auf diesem Wirt. Er zeichnet sich durch die Teliosporen mit nur sehr schwacher, meist fehlender Keimporenkappe aus. Makroskopisch sehr ähnlich ist Uromyces kalmusii, hier haben die Teliosporen aber eine deutliche Keimporenkappe. Uromyces striolatus ist wiederum sehr ähnlich zu U. kalmusii, öffnet seine Lager aber nicht mit Porus und die Spermogonien fehlen. Bei beiden Arten ist das Ornament warzig, zu Leisten zusammenfließend. Uromyces alpestris kommt ebenfalls auf dem Wirt vor, hier sind die befallenen Blätter aber nicht so schmal und die Teliosporen sind punktwarzig.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 315f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 388f.