Uromyces viciae-fabae

Uromyces viciae-fabae (Pers.) J. Schröt.

(Synonyme: U. fabae (Grev.) de Bary ex Cooke, Uredo viciae-fabae Pers.)

Wirt: Vogel-Wicke (Vicia cracca L.)

Habitus

Aezien vor allem blattunterseits, gelblichweiß, becherförmig, mit auswärts gekrümmter und zerschlitzter Pseudoperidie

Aezien in kleinen Gruppen

Uredien braun, am Stängel länglich (hier untermischt mit Telien) und von Resten der Epidermis umgeben

Telien von gleicher Gestalt, aber fast schwarz

Teliosporen einzellig, glatt, am Scheitel gerundet und auf bis zu 14 µm verdickt

Teliosporen

Teliosporen 29-33 x 19-21 µm

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, nähe Barkelsby, 04.10.2006.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Lathyrus, Vicia und verwandte Gattungen

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden ausgebildet.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Uromyces ervi sieht sehr ähnlich aus, diese Art bildet aber so gut wie nie Uredien aus. Andere auf diesem Wirt vorkommende Rostpilze haben warzige Teliosporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 277f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 840.