Uromyces trifolii-repentis Liro s.str.
(Synonyme: Uromyces trifolii-hybridi H.K.G. Paul.)
Wirt: Weiß-Klee (Trifolium repens L.)
Aecien meist gruppenweise an etwas verkrümmten Blättern oder Stängeln
Uredien zimtbraun, früh stäubend, an Blättern oder Stängeln
Die dunkelbraunen Telien bleiben länger von der Epidermis bedeckt
Zellen der Pseudoperidie warzig
Teliosporen einzellig, am Scheitel mit einer flachen Papille
Sporulationszeitraum: Mai – Oktober
Vorkommen: D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Ökologisch-Botanischer Garten, 25.10.2011.
Wirtsspektrum: Trifolium
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Zur vollständigen Entwicklung gehört noch die Ausbildung der Spermogonien, Aecien und Telien.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Uromyces flectens, dessen Hauptwirt Trifolium repens ist. Die Art reduziert ihre Entwicklung auf die Ausbildung von Telien. Isolierte Telien sind in der Regel nicht bestimmbar, da diese von U. trifolii-repentis und U. flectens nicht trennbar sind. Ob es sich bei beiden Arten wirklich um eigenständige Sippen handelt, müssen molekulare Untersuchungen klären. Uromyces fallens, der vor allem auf dem Rot-Klee vorkommt, ist ebenfalls ähnlich. Die Uredosporen haben bei der Art eine flache, farblose Kappe die bei Uromyces trifolii-repentis fehlt.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 348.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 810.