Coleosporium melampyri (Rebent.) P. Karst.
(Synonyme: Uredo melampyri Rebent.)
Wirt: Wald-Wachtelweizen (Melampyrum sylvaticum L.)
Uredien werden blattunterseits von gelblichen Verfärbungen an den Blättern gebildet
Befall auf der Blattunterseite, Lager meist gruppenweise angeordnet
Uredien klein, orangegelb und pulverig
Telien orangerot, krustig-wachsartig und glänzend
Uredosporen rundlich, oval oder länglich, 16-28 x 14-17 µm
Sporulationszeitraum: Juni – Oktober
Fundort: z.B. Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald-Baar-Kreis, nö Döggingen, 18.07.2013.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Melampyrum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Melampyrum, um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 112.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 545.