Coleosporium sonchi

Coleosporium sonchi Lév.

(Synonyme: – )

Wirt: Sumpf-Gänsedistel (Sonchus palustris L.)

Coleosporium sonchi_Sonchus palustris_JKruseHabitus

Coleosporium sonchi_Sonchus palustris_JKruse (1)Befallene Blätter weisen oberseits gelbliche Flecken auf

Coleosporium sonchi_Sonchus palustris_JKruse (2)Detail der Blattoberseite

Coleosporium sonchi_Sonchus palustris_JKruse (3)Befall am Stängel

Coleosporium sonchi_Sonchus palustris_JKruse (4)Uredien oft gruppenweise angeordnet, blattunterseits, orange, von den Resten der Epidermis umgeben

Mikroskopische Merkmale: siehe Sonchus asper

Sporulationszeitraum: Juli – Oktober

Abgebildeter Fund: Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer Garten, 14.10.2011.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Sonchus, (Lapsana, Crepis)

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Gänsedistel (Sonchus) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Junge Lager von Puccinia pseudophaeria könnten für diesen Pilz gehalten werden. Beide Pilze kommen auch gerne gemeinsam in Mischinfektionen auf einer Pflanze oder Blatt vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 126f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 766f.