Coleosporium tussilaginis (Pers.) Berk. s. l.
(Synonyme: Peridermium oblongisporum Fuckel)
Wirt: Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.)
Lager werden an den Nadeln ausgebildet
Spermogien erst gelb, dann braun bis schwarz, länglich
Aezien orange, sackförmig, von einem dünnen Häutchen umgeben, dass bei Reife aufreißt
Sporulationszeitraum: April – Juni
Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Poggenhagen, 09.04.2010.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: diverse Dicotyle
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Wirtspflanzen, um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Ohne die Kenntnis des genauen Wirtswechsels sind Aezien auf Pinus nicht näher bestimmbar, weshalb diese Artengruppe angewandt wird.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 128f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 631.