Cronartium flaccidum (Alb. & Schwein.) G. Winter
(Synonyme: Cronartium paeoniae Castagne)
Wirt: Gewöhnliche Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria Medik.)
Befallene Blattstellen sind oberseits gelblich verfärbt
Uredien pustelförmig, klein und gelb
Telien als dunkelbraune Säulchen auf der Blattunterseite
Telien rasenweise beisammenstehend
Uredosporen eiförmig oder ellipsoid
Teliosporen werden an der Säule gebildet und sind länglich bis ellipsoid
Sporulationszeitraum: Juni – September
Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Lkr. Bamberg, sö Sandhof, Mönchsweiher, 31.08.2013 & D, Thüringen, nähe Jena, Jena-Prießnitz, Neuer Gleisberg, 19.08.2007.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Euphrasia, Odontites, Paeonia, Vincetoxicum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Gattungen, wie Pfingstrose (Paeonia) und Schwalbenwurz (Vincetoxicum), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 82.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 843.