Gymnosporangium tremelloides R. Hartig
(Synonyme: – )
Wirt: Gewöhnliche Mehlbeere (Sorbus aria (L.) Crantz)
Blätter mit auffälligen, gelblich-roten Flecken in denen die dunklen, runden Spermogonien gebildet werden
Unterseits der Blätter sind die Flecken angeschwollen
Aezien (Roestelien) werden blattunterseits gebildet (hier noch sehr jung; Pseudoperidie nicht ausgebildet)
Aeziosporen braun, dickwandig (bis 4 µm)
Sporulationszeitraum: April – September
Fundort: CH, Osten, Graubünden, Laax, Weg zur Rheinschlucht, 28.07.2009.
Wirtsspektrum: 0,I: Sorbus, III: Juniperus
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Mehlbeere (Sorbus) die Spermogonien und Aezien (Roestelien) gebildet werden, wechselt der Pilz im Frühjahr auf Wacholder (Juniperus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Telien zu vollenden.
Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Andere Gymnosporangium-Arten wären ebenfalls auf diesem Wirt möglich. Auf Sorbus aria ist dies aber die Hauptart.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1167.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 769.