Milesina scolopendrii

Milesina scolopendrii (Fuckel) Jaap

(Synonyme: Milesia scolopendrii (Fuckel) Arthur)

Wirt: Hirschzunge (Asplenium scolopendrium L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien meist auf der Unterseite bräunlicher Flecken an den Wedeln

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Flecken sind meist großflächig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien in lockeren Gruppen, häufig in Reihen zwischen den Seitennerven

OLYMPUS DIGITAL CAMERALager rund, weißlich bis gelblich, jung durch die bräunliche Epidermis bedeckt, diese im Alter aufreißend

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen farblos, eiförmig oder elliptisch

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 52-59 x 18-22 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand deutlich entfernt stachelig

Sporulationszeitraum: April – Juli

Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Ldkr. Osterode am Harz, 23.04.2010.

Wirtsspektrum: 0,I: Abies, II,III: Asplenium scolopendrium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Tanne (Abies) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz auf Hirschzunge (Asplenium scolopendrium), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 29.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 155.