Phragmidium fragariae (DC.) Rabenh.
(Synonyme: Ph. fragariastri (DC.) J. Schröt., Puccinia fragariae DC.)
Wirt: Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis (L.) Garcke)
Unterseits von gelblichen bis rötlichen Blattflecken werden die Pilzlager gebildet
Aecien (Caeoma) rundlich oder länglich, über 1 mm im Durchmesser
Blattflecken oft diffus oder zusammenfließend
Uredien rundlich, früh nackt, klein
Telien meist klein, schwarzbraun, früh nackt
Uredien mit Paraphysen untermischt
Diese meist kopfig, am Scheitel mit verdickter Wand
Uredosporen kugelig bis eiförmig, 20-24 x 19-22 µm
Außenwand mit derben, verschieden gestalteten Warzen besetzt
Teliosporen 3- bis 4-zellig, zylindrisch oder keulenförmig
Sporulationszeitraum: Mai – Juli
Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Herrenhausen, 27.05.2010 & D, Saarland, Lkr. Merzig-Wadern, sw Scheiden, 30.08.2012.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Fragaria, Potentilla
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Fingerkraut (Potentilla) und Erdbeere (Fragaria), auf letzterem nur sehr selten, werden die Spermogonien, Aecien (Caeoma), Uredien und Telien gebildet.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1179f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 653.