Phragmidium fusiforme

Phragmidium fusiforme J. Schröt.

(Synonyme: Ph. rosae-alpinae (DC.) G. Winter)

Wirt: Alpen-Rose (Rosa pendulina L.)

Phragmidium fusiforme_Rosa pendulina_JKruseHabitus

Phragmidium fusiforme_Rosa pendulina_JKruse (1)Aecien (Caeoma) große rundliche Polster bildend

Phragmidium fusiforme_Rosa pendulina_JKruse (4)Oft auf den Früchten gebildet und diese fast vollständig zu orangen Kugeln verwandelnd

Phragmidium fusiforme_Rosa pendulina_JKruse (3)Uredien sehr klein, früh stäubend, gelb (hier zusammen mit Caeomalager)

Phragmidium fusiforme_Rosa pendulina_JKruse (2)Die Pilzlager werden unterseits von orangen oder schwach gelblichen, manchmal diffusen Flecken gebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOftmals auch alle Stadien nebeneinander gebildet; hier ein großes Caeoma-Lager, die kleinen, gelblichen Uredien und wenige dunkelbraune Telien

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien entstehen in den selben Lagern wie die Uredien, dunkelbraun

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeciosporen rundlich bis stumpf polyedrisch, oder auch länglich

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 22-27 x 16-20 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAußenwand mit lockerstehenden, feinen Stacheln besetzt

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen von hohen, keulenförmigen Paraphysen umgeben

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen meist 10-zellig, seltener 12-zellig, dunkelbraun, am Scheitel in eine hornförmige Spitze auslaufend

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 67-75 x 21-24 µm

Sporulationszeitraum: Juni – August

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, nahe Einödsbach, 01.08.2008 & D, Baden-Württemberg, Rinken, 19.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Rosa pendula

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Alpen-Rose (Rosa pendulina) werden die Spermogonien, Aecien (Caeoma), Uredien und Telien gebildet.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Rostpilze auf Rosen sind nicht so einfach zu bestimmen; diese Art ist sicher von anderen Rosenrosten (wie Ph. mucronatum und Ph. tuberculatum) nur durch die 10-12-zelligen Teliosporen abzugrenzen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1194f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 696.