Puccinia crepidis J. Schröt.
(Synonyme: – )
Wirt: Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris (L.) Wallr.)
Uredien beiderseits der Blätter, aber eher unterseits, relativ klein, früh stäubend und zimtbraun
Telien auf der Blattunterseite, ebenfalls recht klein, früh stäubend, schwarzbraun
Uredosporen kugelig bis ellipsoid
Wand blassbraun, fein bestachelt (rechts im Bild eine deformierte Uredospore)
Sporulationszeitraum: Juli-September
Fundort: z.B. D, Sachsen-Anhalt, Lkrs. Anhalt-Bitterfeld, Bitterfeld-Wolfen, 13.07.2014.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Crepis capillaris (aber auch andere Crepis-Arten)
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Sporenformen, Spermogonien (0), Aezien (I), Uredien (II) und Telien (III), auf Pippau (Crepis spp.) aus.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Diese Art zeichnet sich durch 2 Keimporen und dem weitehenden Fehlen von Blattflecken aus. Rostpilze auf Crepis sind nicht leicht zu bestimmen, es besteht Forschungsbedarf.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1075f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 318.