Puccinia morthieri Körn.
(Synonyme: – )
Wirt: Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum L)
Telien auf der Unterseite von erhabenen rötlichen Blattflecken
Telien schwarzbraun, fest, polsterförmig hervorgewölbt, in Gruppen blattunterseits
Teliosporen zweizellig, unterschiedlich lang gestielt
Sporulationszeitraum: Juli-August
Fundort: z. B. D, Bayern, Oberbayern, Ldkr. Berchtesgadener Land, Schönau am Königssee, 17.07.2011.
Wirtsspektrum: III: nur auf Geranium sylvaticum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien (III) auf Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum).
Auf diesem Wirt in Deutschland zerstreut zu finden (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Durch die sehr festen und fast schwarzen Telien gut charackterisiert. Ebenfalls nur Telien auf dem Wirt bildet Puccinia geranii-sylvatici aus. Eine Verwechslung ist eher mit dem Ascomycet Venturia geranii möglich.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 778f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 418.