Puccinia rytzii

Puccinia rytzii Gäum. & Jaag

(Synonyme: – )

Wirt: Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia Lam.)

Habitus

Pilzlager unter- (seltenr auch oberseits) von gelblichen oder bleich grünen Blattflecken

Telien rostbraun, polsterförmig, bei Reife aufreißend; gerne an Nerven und Blattstielen

Teliosporen zweizellig, rundlich oder länglich, am Scheitel mit papillenförmiger, ausgezogener Spitze

Teliosporen 30-33 x 15-17 µm

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: z. B. A, Salzburg, Saalfelden am Steinernen Meer, Steinernes Meer, 25.07.2010.

Wirtsspektrum: III: Campanula cohcleariifolia

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Sehr selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Dieser Rostpilz ist spezifisch auf der Zwerg-Glockenblume (C. cochleariifolia). Die Art unterscheidet sich von Puccinia campanulae durch breitere Teliosporen (12-27µm).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1031.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 206.