Thekopsora areolata (Fr.) Magnus – Kugeliger Zapfenrost
(Synonyme: Th. strobilina Săvul., Pucciniastrum areolatum (Fr.) G. H. Otth, P. strobilinum Liro)
Wirt: Fichte (Picea abies L.)
Aezien beideitig der Zapfenschuppen als dichtstehende kugelförmige Gebilde, die später schüsselförmig ausgeprägt sind
Die Aezien können fast ganzjährig an auf dem Boden liegenden Zapfen nachgewiesen werden
Aeziosporen meist in langen Reihen (hier durch Druck aufs Deckgläschen gelöst), bräunlich, sehr dickwandig und mit grober Stäbchenstruktur auf der Außenwand
Aeziosporen 17-20 x 10-14 µm, meist ungleichseitig und polyedrisch
Sporulationszeitraum: ganzjährig
Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Obermainisches Hügelland, Lkr. Coburg, sw Neustadt, 05.09.2015.
Wirtsspektrum: 0,I: Picea abies, II,III: Prunus spp., besonders P. padus
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Fichtenzapfen (Picea abies) werden im Frühjahr/Frühsommer die Spermogonien und Aezien gebildet und im Sommer wechselt der Pilz dann auf verschiedene Steinobstgewächse (Prunus) um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 53f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 625.