Puccinia astrantiae

Puccinia astrantiae Kalchbr.

(Synonyme: P. astrantiicola Bubák)

Wirt: Kleine Sterndolde (Astrantia minor L.)

Habitus

Telien blattunterseits von hellgrünen oder schwach gelblich verfärbten Flecken

Telien schwarzbraun, klein/punktförmig, oft in Gruppen; hier gemeinsam mit den becherförmigen Aezien von dem wirtswechselnden Rostpilz Puccinia polygoni-vivipari

Telien porenförmig ausreißend, Sporenmasse quillt dann wurstförmig hervor; auch am Stängel, dort oftmals zu Verkrümmungen führend

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, mit je einem Keimporus, die von einer blassbraunen Papille bedeckt sind

Teliosporen 30-33 x 16-18 µm

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: Schweiz, Wallis, Bourg-Saint-Pierre, Route Grand-Saint-Bernhard, 22.07.2013.

Wirtsspektrum: III: Astrantia spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel und verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Auf diesem Wirt nicht in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 968.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 159.