Puccinia betonicae

Puccinia betonicae (Alb. & Schwein.) DC.

(Synonyme: )

Wirt: Heilziest, Betonie (Stachys officinalis (L.) Trevis.)

Habitus

Telien unterseits von auffällig hellgrün bis gelblich verfärbten, meist schmäleren Blättern

Stellenweise auch Telien auf der Blattoberseite

Telien meist auf der gesamten Blattunterseite zerstreut, rundlich, zimtbraun, früh nackt (=stäubend)

Detail der Telien

Teliosporen zweizellig, 30-34 x 19-21 µm

Teliosporen ellipsoid, glatt; Keimporen von einer farblosen Papille bedeckt

Sporulationszeitraum: Mai-August

Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Lkr. Gifhorn, Meine, 29.05.2009.

Wirtsspektrum: III: Stachys officinalis, S. pradica

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel und verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Auf diesem Wirt zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Eine bisher unbeschriebene Puccinia-Art mit warzigen Teliosporen ist ebenfalls von diesem Wirt berichtet.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1012f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 775.