Puccinia centaureae DC.
(Synonyme: P. centaureae-vallesiacae Hasler, P. scabiosae (Hazsl.) A. L. Guyot)
Wirt: Perücken-Flockenblume (Centaurea pseudophrygia C. A. Mey.)
Pilzlager auf beiden Blattseiten
Telien unterseits von meist zahlreichen gelblichen bis bräunlichen Blattflecken
Telien klein bis schwach polsterförmig, schwarzbraun, früh nackt (=stäubend)
Mikroskopische Merkmale siehe Centaurea scabiosa und C. stoebe
Sporulationszeitraum: Juni-Oktober
Fundort: Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Botanischer Garten, 02.11.2012.
Wirtsspektrum: 0,II,III: Centaurea spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Flockenblume ausgebildet.
Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Puccinia jaceae sieht sehr ähnlich aus und beide Arten überschneiden sich in ihrem Wirtsspektrum, welches oftmals noch gar nicht ausreichend erforscht ist. Puccinia jaceae kann man vor allem anhand der Uredosporen von der gezeigten Art abgrenzen, da diese 3 äquatorial angeordnete Keimporen besitzen. Diese Art kommt regelmäßig auf Wiesen-Flockenblume vor.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1058f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 269.