Puccinia centaureae DC.
(Synonyme: P. centaureae-vallesiacae Hasler, P. scabiosae (Hazsl.) A. L. Guyot)
Wirt: Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe L.)
Pilzlager meist blattunterseits von gelben Flecken
Uredien klein bis schwach polsterförmig, braun, früh nackt (=stäubend)
Telien von gleicher Gestalt aber schwarzbraun
Teliosporen ellipsoid bis leicht keulenförmig, an der Querwand eingeschnürt, dicht feinwarzig
Teliosporen zweizellig, 28-32 x 18-21 µm
Sporulationszeitraum: Mai-Oktober
Fundort: z.B. Deutschland, Thüringen, Hainleite, Lkr. Nordhausen, n Nordhausen, Kohnstein, 14.06.2013.
Wirtsspektrum: 0,II,III: Centaurea spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Flockenblume ausgebildet.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Puccinia jaceae sieht sehr ähnlich aus und beide Arten überschneiden sich in ihrem Wirtsspektrum, welches oftmals noch gar nicht ausreichend erforscht ist. Puccinia jaceae kann man vor allem anhand der Uredosporen von der gezeigten Art abgrenzen, da diese 3 äquatorial angeordnete Keimporen besitzen. Diese Art kommt regelmäßig auf Wiesen-Flockenblume vor.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1058f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 269.