Puccinia dioicae

Puccinia dioicae Magnus

(Synonyme:)

Wirt: Weiße Segge (Carex alba Scop.)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von auffälligen bleichgrünen oder gelblichen Blattflecken

Uredien zerstreut auf der Blattunterseite, klein, punktförmig, braun, früh stäubend

Uredien von Resten der Epidermis umgeben

Detail der Uredien

Uredosporen kugelig, ellipsoid oder eiförmig, hellbraun, 22-26 x 20-25 µm; mit 2 äquatorial liegenden Keimporen

Uredosporen stachelig

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. Deutschland, Baden-Württemberg, Lkr. Lörrach, w Efringen-Kirchen, 20.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Asteraceae, II,III: Carex

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf diversen Korbblütlern im Frühjahr die Spermogonien und Aezien ausgebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer zu verschiedenen Seggen-Arten um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten bis zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia circumalpina hat größere Uredosporen und bildet in der Regel 3-4 äquatorial liegende Keimporen aus, wobei P. caricis-montanae sich durch das feinstachelige Ornament abgrenzt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 677ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 216.