Puccinia doronicella

Puccinia doronicella P. Syd. & Syd.

(Synonyme: )

Wirt: Orientalische Gemswurz (Doronicum orientale Hoffm.)

Habitus

Pilzlager auf beiden Blattseiten ausgebildet

Uredien in kleinen Gruppen, braun, früh stäubend, oftmals auf gelblichen Flecken oder von einem hellen Hof umgeben

Telien von gleicher Gestalt, aber schwarzbraun; oftmals werden beide Sporenformen in dem gleichen Lager gebildet

Detail der Uredien und Telien

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, stachelig, gelbbraun

Uredosporen 23-26 x 21-22 µm; Teliosporen zweizellig, ellipsoid oder eiförmig, 27-36 x 16-20 µm

Teliosporen warzig, an der Querwand nur wenig eingeschnürt

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Gemeinde Berkatal, 09.06.2015.

Wirtsspektrum: II,III: Doronicum austriacum, D. columnae, D. orientale

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Gemswurz ausgebildet. Gerne in Gärten.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia arnicae-scorpioidis ist auf die Großblütige Gemswurz spezialisiert. Weitere Arten wurden bisher noch nicht in Deutschland nachgewiesen, aber P. doronici und P. clusii aus dem angrenzenden Österreich sind in der alpinen Region zu erwarten.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1090f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 352.