Puccinia heeringiana

Puccinia heeringiana Kleb.

(Synonyme: )

Wirt: Mutterkraut (Tanacetum parthenium (L.) Sch. Bip.)

Habitus

Telien unterseits von wenig auffälligen gelblichen bis bräunlichen Blattflecken

Telien schwarzbraun, in kleinen Gruppen (bis 1 mm), mäßig fest

Teliosporen zweizellig, hell gelbbraun, Wand bis 2 µm dick

Teliosporen 30-35 x 14-17 µm; am Scheitel in eine halbkugelige, hellere Papille erweitert

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Botanischer Garten, 18.07.2014.

Wirtsspektrum: III: Tanacetum parthenium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Selten in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Auf Tanacetum kommen noch weitere Arten vor, die ähnlich aussehen. Puccinia balsamitae hat warzige Teliosporen und bildet neben Telien auch noch weitere Lager aus (die Telien sind pulverig). Puccinia tanaceti kann sehr selten ebenfalls auf dem Wirt vorkommen, die Teliosporen sind hier dunkler und es werden zudem auch regelmäßig Uredien ausgebildet.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 676f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 787.