Puccinia jaceae

Puccinia jaceae G. H. Otth

(Synonyme: )

Wirt: Perücken-Flockenblume (Centaurea pseudophrygia C. A. Mey.)

Habitus

Pilzlager meist blattunterseits von gelben Flecken

Uredien braun, punktförmig, von Resten der Epidermis umgeben, früh nackt (= stäubend)

Uredien können auch länglich und auffällig polsterförmig im Bereich der Blattnerven ausgebildet sein und dort zu Deformationen führen (in dieser Form Verwechslungsmöglichkeit makroskopisch mit Puccinia verruca)

Mikroskopische Merkmale siehe Centaurea jacea

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberbayern, Chiemgauer Alpen, 19.07.2014.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Centaurea 

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Flockenblume ausgebildet.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia centaureae sieht sehr ähnlich aus und beide Arten überschneiden sich in ihrem Wirtsspektrum, welches oftmals noch gar nicht ausreichend erforscht ist. Puccinia centaureae kann man vor allem anhand der Uredosporen von der gezeigten Art abgrenzen, da diese 3 äquatorial angeordnete Keimporen besitzen. Diese Art kommt regelmäßig auf Skabiosen-Flockenblume vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1054f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 269.