Puccinia smyrnii

Puccinia smyrnii Biv.

(Synonyme: P. dictyoderma Lindr.)

Wirt: Gespenst-Gelbdolde (Smyrnium olusatrum L.)

Habitus

Aezien vor allem auf der Blattunterseite an unterschiedlich großen Schwielen gebildet, orangegelb, pustelförmig; regelmäßig zu Verkrümmungen führend

Aezien treten oftmals gemeinsam mit den Telien auf

Telien unterseits von meist zahlreichen, kleinen, gelben Blattflecken

Telien schwarzbraun, einzeln oder wenig zusammenfließend, klein und früh stäubend

Detail der Telien

Aeziosporen ellipsoid bis schmal eiförmig, grobwarzig (eckige Warzen)

Aeziosporen 21-28 x 19-20 µm

Teliosporen zweizellig, beidendig gerundet

Teliosporen mit auffälligen und großen, stumpfen Warzen besetzt

Detail der Ornamentation

Sporulationszeitraum: Mai-September

Fundort: z.B. Spanien, Andalusien, Provinz Malaga, Ronda, 29.04.2015.

Wirtsspektrum: 0,I,III: Smyrnium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung der oben genannten Stadien.

Sehr selten in Deutschland (Klenke & Scholler 2015), im Mittelmeergebiet regelmäßig zu finden.

Verwechslungsarten: Puccinia ljulnica bildet keine Aezien aus. Weiterhin sind die Teliosporen bei der Art glatt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 990.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 762.