Uromyces erythronii

Uromyces erythronii (DC.) Pass.

(Synonyme:)

Wirt: Gewöhnliche Zahnlilie (Erythronium dens-canis L.)

Habitus

Pilzlager beiderseits der Blätter zerstreut ausgebildet

Aezien becherförmig, orangegelb, mit zerschlitzter und auswärts gebogener Pseudoperidie

Aezien in Gruppen, meist rundlich oder länglich ausgebildet

Telien meist gleichzeitig mit den Aezien gebildet, dunkelbraun, zerstreut

Telien jung von der Epidermis bedeckt, dann bald stäubend

Aeziosporen stumpf polyedrisch bis kugelig, 16-17 x 14-15 µm

Aeziosporen fein dichtwarzig

Teliosporen einzellig, kurz oder lang ellipsoid, meist gleichseitig, 30-32 x 18-22 µm, am Scheitel mit einer stark hervorgewölbten Papille

Teliosporen mit Längsleisten besetzt, diese mit schwachen Queranastomosen verbunden

Sporulationszeitraum: April-Juni

Fundort: Italien, Ligurien, unteres Varatal, ca. 2,5 km w Tavarone, 10.05.2016.

Wirtsspektrum: 0,I,III: Erythronium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien aus.

Selten in Deutschland (Thiel in Kruse et al. 2014).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 286f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 380.

Kruse J, Kummer V, Thiel H (2014): Bemerkenswerte Funde phytoparasitischer Kleinpilze (3). Zeitschrift für Mykologie 80: 593-626.