Uromyces viciae-fabae

Uromyces viciae-fabae (Pers.) J. Schröt.

(Synonyme: U. fabae (Grev.) de Bary ex Cooke, Uredo viciae-fabae Pers.)

Wirt: Saubohne (Vicia faba L.)

Habitus

Aezien beiderseits hellgrüner oder gelblicher, meist runder Blattflecke

Aezien gruppenweise, gelborange, becherförmig, mit auswärts gekrümmter und zerschlitzter Pseudoperidie

Uredien braun, rundlich oder länglich, pulverig, von Resten der Epidermis umgeben

Detail der Uredien

Uredien sind stellenweise ringförmig angeordnet

Mikroskopische Merkmale der Uredosporen siehe Lathyrus vernus

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Sachsen-Anhalt, Lkr.  Anhalt-Bitterfeld, O Wulfen, 11.07.2014.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Lathyrus, Vicia und verwandte Gattungen

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden ausgebildet.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Uromyces ervi sieht sehr ähnlich aus, diese Art bildet aber so gut wie nie Uredien aus. Andere auf diesem Wirt vorkommende Rostpilze haben warzige Teliosporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 277f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 840.