Uromyces viciae-fabae (Pers.) J. Schröt.
(Synonyme: U. fabae (Grev.) de Bary ex Cooke, Uredo viciae-fabae Pers.)
Wirt: Zaun-Wicke (Vicia sepium L.)
Uredien beiderseits der Blätter und am Stängel
Uredien auf auffälligen gelblichen oder hellgrünen Blattflecken
Uredien braun, pulverig, rundlich, von Resten der Epidermis umgeben
Oftmals tritt zusammen mit dem Rostpilzbefall eine rostrote Verfärbung von Blattregionen oder Fleckung auf; Telien werden nur selten gebildet
Teliosporen einzellig, glatt, am Scheitel gerundet und auf bis zu 14 µm verdickt
Mikroskopische Merkmale der Uredosporen siehe Lathyrus vernus
Sporulationszeitraum: Mai-November
Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, 03.10.2015.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Lathyrus, Vicia und verwandte Gattungen
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden ausgebildet.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Uromyces ervi sieht sehr ähnlich aus, diese Art bildet aber so gut wie nie Uredien aus. Andere auf diesem Wirt vorkommende Rostpilze haben warzige Teliosporen.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 277f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 840.