Microbotryum violaceum (Pers.) G. Deml & Oberw. s.str.
(Synonyme: U. violacea (Pers.: Pers.) Roussel)
Wirt: Kriechendes Gipskraut (Gypsophila repens L.)
Sporenmasse in den angeschwollenen Antheren der Blüten
Sporenmasse violett – dunkelbraun
Sporen: siehe Silene nutans
Sporulationszeitraum: Juli – September
Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern, NP Berchtesgaden Göllstock, Aufstieg Hohes Brett vom Carl von Stahl Haus, 16.07.2011.
Wirtsspektrum: III: Gypsophila repens, Silene nutans
Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt.
Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 430.
Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 230.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.