Microbotryum tragopogonis-pratensis (Pers.) R. Bauer & Oberw.
(Synonyme: Bauhinus tragopogonis-pratensis (DC.) R. T. Moore, Ustilago tragopogonis (Pers.) J. Schröt.)
Wirt: Östlicher Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. orientalis (L.) Celak.)
Befallene Knospen kugelig aufgetrieben
Sporenpulver dunkelschwarzviolett
Sporen kugelig bis ellipsoidisch, 10 – 17 μm im Ø
Netzige Oberfläche durch Maschenfelder
Sporulationszeitraum: Mai – Juni
Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Berggarten, 04.05.2010.
Wirtsspektrum: III: Tragopogon spp.
Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997).
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Microbotryum scorzonerae sieht ähnlich aus, ist mit seinem Vorkommen aber auf Scorzonera beschränkt.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 806.
Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 537.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.